TrilaWatt
Digitaler hydromorphologischer Zwilling des trilateralen Wattenmeeres
Zuletzt aktualisiert am 01.01.2022
Projektbeschreibung
Problem
Das trilaterale Wattenmeergebiet (TWG) ist seit 2009 Weltnaturerbe. Unterschiedliche Nutzungsanforderungen und eine restriktive Umweltgesetzgebung sind große Herausforderungen für die Planungs- und Entscheidungsprozesse sowie die Bewirtschaftung dieses besonders schützenswerten Küstenbereiches. Die Datenlage zu den prägenden physikalischen Eigenschaften und Prozessen ist derzeit heterogen, lückenhaft und nicht grenzüberschreitend harmonisiert. Insbesondere fehlen geeignete Werkzeuge, um auf diesen Massendaten effizient zu navigieren und sie für unterschiedliche Zwecke auszuwerten.
Ziele
Ziel des Projekts ist der Aufbau eines digitalen Zwillings des trilateralen Wattenmeeres als dienstebasiertes Assistenzsystem für Planungsaufgaben und Berichtswesen. Dazu wird das bestehende GeoPortal Marine Daten-Infrastruktur Deutschland MDI-DE technisch und inhaltlich um neue Analyse- und Zugriffsmethoden für Big-Data-Anwendungen erweitert. Qualitätsgesicherte Geodaten zur Geomorphologie, Sedimentologie und Hydrodynamik bilden die Grundlage des Projektes. Mit dafür geeigneten Big-Data-Analysemethoden werden Planung und Unterhaltung der Verkehrsinfrastruktur erleichtert und optimiert.
Durchführung
Die zu homogenisierenden Natur- und Simulationsdaten aus den Niederlanden, Deutschland und Dänemark im trilateralen Wattenmeer bilden die Basis für generische Analyseverfahren und Berichtsmethoden. Die Verknüpfung dieser großen Datenmengen mit Diensten in einer bestehenden Geodaten-Infrastruktur kann als Assistenzsystem aufgefasst werden. Anhand von Fallstudien wird die Funktionalität dieser Infrastruktur geprüft und bewertet.