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ImBrAs

Immersive Bridge Analytics

Zuletzt aktualisiert am 27.02.2025

Projektbeschreibung

Problem

Die Bauwerksprüfung nach DIN 1076 ist Grundlage zum frühzeitigen Detektieren von Schäden sowie von Schadensveränderungen an Ingenieurbauwerken. Die Prüfung erfordert eine Vielzahl von Arbeitsschritten und ist mit hohem Zeitaufwand verbunden. Aktuelle Methoden nutzen digitale Daten nur unzureichend oder nicht unterstützend, obwohl diese aus verschiedensten Quellen wie z.B. aus Sensoren verfügbar sein können. So werden numerische Berechnungen zu verschiedenen Laststellungen sowie die Informationen aus Sensoren mit erfassten Schäden aus Bauwerksprüfungen oft nicht kombiniert, wodurch die Analyse des Bauwerkszustands erschwert wird.

Ziele

Das Projekt „ImBrAs“ entwickelt eine neue Methode zur effizienteren Bauwerksprüfung. Durch den Einsatz eines „Digitalen Zwillings“ – einer virtuellen Nachbildung der Brücke – werden Sensordaten, Simulationsergebnisse und vorhandene Bauwerksinformationen kombiniert und visuell dargestellt. Mithilfe einer erweiterten Realität (XR-Technologie, Kombination der Realität mit virtuellen Elementen) kann das Brückenmodell interaktiv erkundet, können Belastungen direkt analysiert oder frühzeitige Schäden erkannt werden. Dies verbessert die Entscheidungsgrundlage und ermöglicht eine gezieltere und schnellere Instandhaltung.

Bauwerksprüfung mit dem „Digitalen Zwilling“: Sensordatengestützte XR-Technologie ermöglicht zukünftig eine interaktive Analyse.
Bauwerksprüfung mit dem „Digitalen Zwilling“: Sensordatengestützte XR-Technologie ermöglicht zukünftig eine interaktive Analyse. | Quelle: AW/ Sobott, www.sobott.net

Durchführung

Zunächst wird ein digitaler Zwilling einer bestehenden Brücke aufgebaut. Anschließend erfolgen die Modellbildung und Analyse der Struktur, unterstützt durch Simulationen im Labor als auch durch Belastungstests am realen Bauwerk. In beiden Fällen sollen die Informationen aus Sensoren mit den Belastungsversuchen sowie den numerischen Berechnungen abgeglichen werden. Anschließend soll die Darstellung über eine speziell entwickelte XR-Schnittstelle, die eine intuitive Nutzung der digitalen Daten ermöglicht, vorgehalten werden um hieraus möglichst frühzeitig Schäden erkennen und lokalisieren zu können. Die Praxistauglichkeit der Methode wird im Rahmen einer Nutzerevaluation überprüft.

Kontakt

Prof.- Dr.- Ing. Martin Mertens

Projekt Partner

Bundesanstalt für Straßenwesen
Bergisch Gladbach
FKZ: 19F2277F
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Detmold
FKZ: 19F2277E
Schüßler-Plan Digital GmbH
Düsseldorf
FKZ: 19F2277D
Fraunhofer FIT
Sankt Augustin
FKZ: 19F2277C
HHVISION
Köln
FKZ: 19F2277B
Hochschule Bochum
Bochum
FKZ: 19F2277A