OptiModal
Optimierung des intermodalen Verkehrs im ländlichen Raum
Zuletzt aktualisiert am 19.07.2024
Projektbeschreibung
Problem
Für die Schaffung flächendeckender und zeiteffizienter ÖPNV-Angebote in ländlichen Räumen werden zunehmend bedarfsgesteuerte Verkehre eingerichtet. Da diese Angebote nur in eng begrenzten Bereichen effizient funktionieren, ist eine Verknüpfung mit einem angepassten Linienverkehr notwendig. Planungen für einen solchen intermodalen ÖPNV als konkurrenzfähige Angebote zum Individualverkehr sind komplexe Planungs- und Optimierungsprobleme, die ohne die Hilfe geeigneter digitaler Werkzeuge kaum lösbar sind.
Ziele
Das Projekt „OptiModal“ wird geeignete Werkzeuge für die Planung und Optimierung solcher Angebote entwickeln. Für die Bewertung von Angeboten entwickelt das Projekt eine Simulation als digitaler Zwilling. Mit Hilfe von Optimierungswerkzeugen können die Angebote dann verbessert und mit der Simulation neu bewertet werden. Für die Entwicklung der Werkzeuge werden Struktur-, Bewegungs- und Nutzungsdaten existierender Mobilitätsangebote sowie Verfahren der Analytik einschließlich neuronaler Netze eingesetzt.
Durchführung
Der Startpunkt des Projekts ist die Schaffung einer Datenbasis als virtuelles Abbild der Region (Data Lake). Mit diesen Daten werden Transportbedarfe sowie die Verkehrsmittelwahl analysiert. Darauf aufbauend werden eine realitätsnahe Simulation sowie Optimierungswerkzeuge realisiert und miteinander verzahnt. Damit lassen sich Planungsschritte, wie die Positionierung von Haltestellen und das Erstellen von Fahrplänen, sowie deren Überprüfung und Optimierung teilweise automatisieren. Für die Interaktion mit Planerinnen und Planern erforscht das Projekt neue Möglichkeiten der Visualisierung für die Darstellung der komplexen Zusammenhänge in diesem Planungskontext.