COLLISION ZERO
Automatisierte XR-Unfallsimulation zum Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer
Zuletzt aktualisiert am 27.07.2023
Projektbeschreibung
Problem
Trotz Präventionsmaßnahmen gibt es nach wie vor zahlreiche Unfälle mit tödlichem Ausgang für Kinder und Jugendliche. Momentane Schulungsmethoden zielen nicht ausreichend auf diese Zielgruppe ab. Laut ADAC (2018) haben rund 50 Prozent der Eltern Angst davor, dass Ihre Kinder im Verkehr verunglücken oder Folgeschäden erleiden. Tatsächlich lassen Eltern ihre Kinder immer seltener selbständig am Straßenverkehr teilnehmen. Das verzögert ihre Entwicklung zu mündigen Verkehrsteilnehmenden.
Ziele
Unsere Vision ist, die Zahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang auf Null zu reduzieren. Dafür setzt „Collision Zero“ auf 3D-Nachbildungen. Mittels 3D-Map-Daten werden reale Unfallorte und Unfallhergänge modellhaft generiert und animiert. Ziel ist, alle von den Behörden gelieferten Rohdaten deutschlandweit zu visualisieren und mittels Virtueller Realität (VR) live nachzuerleben. Ferner soll ein Algorithmus Gefahrenstellen und Unfallschwerpunkte (z. B. Kreuzungen, Schulen) identifizieren und bewerten.

Durchführung
Auf Basis verschiedener Sachunfalldaten wird mittels Algorithmen eine Zieldatenbank aus mehreren Datenquellen erstellt. Über eine Programmierschnittstelle und mithilfe weiterer Daten soll eine VR-3D-Anwendung anschließend Ort und Hergang von Unfällen dreidimensional umsetzen. Vollständig anonymisiert werden so reale Unfälle nachgestellt. Über ein Webportal werden zusätzlich bildende und aufklärende Inhalte ergänzt. Die VR-Lernerfahrung wird in zwei Studien mit Kindern und Eltern hinsichtlich des Wirkungsgrads ausgewertet.