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RAMUS

Reifen-Abriebs-Messung Und Simulation

Zuletzt aktualisiert am 16.12.2024

Projektbeschreibung

Problem

Der im Fahrbetrieb entstehende Reifenabrieb erzeugt umwelt- und gesundheitsschädliche Partikelemissionen und soll deshalb im Rahmen eines neuen Typengenehmigungsverfahrens (Euro 7) begrenzt werden. Die Norm wird auch das Prüfverfahren zur Messung der Abriebmenge definieren. Die Abriebmenge soll im Rahmen von Fahrzeugmessungen und durch Prüfstandstests bestimmt werden können. Eine Bestimmung der Abriebmenge mithilfe von Simulationsverfahren ist aktuell nicht vorgesehen. Solche Verfahren sind jedoch skalierbar und können bei der Erforschung von Abrieb zu einem Schlüsselwerkzeug werden.

Ziele

Im Forschungsprojekt RAMUS (ReifenAbriebsMessung Und Simulation) wird ein aus Prüfstandstests und Simulationen basierendes Verfahren zur Prognose von Reifenabriebmengen entwickelt. Durch die Verwendung von Mobilitätsdaten im Verfahren wird eine einsatzspezifische Prognose der Reifenabriebmenge ermöglicht.

RAMUS: Datenbasiertes Prognoseverfahren für Reifenabrieb: Verschlissener Reifen und typische Reifengummi-Abriebrate
RAMUS: Datenbasiertes Prognoseverfahren für Reifenabrieb: Verschlissener Reifen und typische Reifengummi-Abriebrate | KIT

Durchführung

Auf Grundlage von Mobilitätsdaten werden komprimierte Testabläufe für Prüfstände entwickelt. In diesen Tests werden Reifen untersucht, und die dabei gewonnenen Daten dienen dazu, ein Simulationsmodell genauer einzustellen. Dieses Test- und Prognoseverfahren soll es bereits in der Vorentwicklung von Reifen und Fahrzeugen ermöglichen reifen-, belastungs-, fahrzeug- und fahrweisenbezogene Einflussfaktoren, wie dem Fahrzeuggewicht oder der Fahrwerks-Kinematik auf den Abriebentstehungsprozess zu berücksichtigen und unter Nutzung von Mobilitätsdaten die Reifenabriebmenge anwendungsbezogen und realistisch zu bestimmen. Durch die Berücksichtigung von Einflussfaktoren kann so z.B. bei Kenntnis von Fahrzeugdaten (Gewicht, Fahrwerkskinematik, Reifengröße/-typ), Streckengegebenheiten (z.B. Steigungen, Fahrbahnbelag) oder Verkehrsinformationen (Geschwindigkeiten) eine Bewertung des Fahrbetriebs hinsichtlich Reifenabrieb erfolgen.

Kontakt

Projekt Partner

Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM Bereich Mathematik für die Fahrzeugentwicklung MF
Kaiserslautern
FKZ: 19F1213B
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Fahrzeugsystemtechnik Karlsruhe (FAST)
Karlsruhe
FKZ: 19F1213A

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