AllgAir
Erarbeitung eines neuartigen Bewertungsverfahrens für Luftlagebilder am Beispiel des unteren Luftraums im Allgäu
Zuletzt aktualisiert am 28.11.2024
Projektbeschreibung
Problem
Gegenwärtig ist eine umfassende Erfassung von Flugzielen im unteren Luftraum nicht möglich. Eine zuverlässige Darstellung des Luftlagebildes ist jedoch unerlässlich, um Flugaktivitäten sicher parallel zu Drohnenflügen zu ermöglichen. Derzeit sind lückenlose Luftlagebilder noch nicht Stand der Technik. Kleinere Einrichtungen, die den lokalen Luftinformationsservice bereitstellen, nutzen teilweise offene Datenquellen und sind daher oft blind gegenüber Drohnen. Dadurch können Risiken nicht ausreichend eingeschätzt werden.
Ziele
Die Lücke im Luftlagebild von konventionellen Luftfahrzeugen und Drohnen im unteren Luftraum des lokalen Luftinformationsservices wird geschlossen. Dazu werden verbesserte Ortungskonzepte für Drohnen erforscht und eine neuartige, standortübergreifende Methode zur Bewertung der Qualität des Luftlagebildes eingeführt. Algorithmen, die auf empirischen Daten basieren, berücksichtigen bei der Bestimmung der Signalausfallwahrscheinlichkeiten die örtlichen Gegebenheiten, wie beispielsweise Häuserschluchten.
Durchführung
Im Projekt werden die optimale Anzahl und Platzierung der erforderlichen Sensoren zur Erstellung eines Luftlagebildes untersucht. Basierend auf den Analyseergebnissen werden die Sensoren im Großraum um Kempten installiert. Veränderungen im Flugbetrieb werden vom Verkehrslandeplatz überwacht. Die Abdeckung der Sensoren wird wissenschaftlich bewertet, und Korrelationen mit situativen Auffälligkeiten werden erfasst, um daraus empirisch fundierte Modelle abzuleiten. Abschließend wird das Konzept anhand der erhobenen Realdaten validiert.