EffiDat
Effiziente Verkehrsdatenerfassung: Fusion stationärer und mobiler Messstrategien
Zuletzt aktualisiert am 02.12.2024
Projektbeschreibung
Problem
Dynamische Verkehrsmodelle bieten einen hohen Nutzen, doch fehlen den Städten in der Regel die notwendigen Ressourcen, um eine flächendeckende und fortlaufende Verkehrsdatenerhebung zu bewältigen. Innovative Ansätze, um mit möglichst wenig Ressourcenaufwand eine hinreichende Datengrundlage aufzubauen, sind bisher kaum vorhanden. Hierbei sind neben dem Investitionsaufwand für eine flächendeckende Erhebung auch der Betriebs- und Wartungsaufwand von zentraler Bedeutung.
Ziele
Am Beispiel eines Untersuchungsgebietes in Zwickau sollen im Projektvorhaben „EffiDat“ mit verschiedenen videobasierten Methoden (stationär an Knotenpunkten und mobil mit Hilfe von Straßenbahnen) Verkehrsdaten in Form von fahrstreifen- und richtungsgenauen Verkehrsstärken erhoben werden. Das Ziel liegt in der Beurteilung, wie viele Messsysteme mit welchen Erhebungsmethoden bzw. Kombinationen für eine hinreichende Datenbasis einer flächendeckenden Verkehrsdatenerhebung notwendig und sinnvoll sind. Dabei soll beispielsweise untersucht werden, ob die weniger detaillierten Daten der Straßenbahnen durch punktuell erhobene stationäre Daten angereichert werden können, um ein ausreichendes Gesamtbild zu erzeugen.
Durchführung
Die Westsächsische Hochschule und die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau setzen jeweils eine stationäre und eine mobile Methode zur Verkehrsdatenerhebung prototypisch um. Dazu werden im Untersuchungsgebiet an drei Knotenpunkten stationäre Kamerasysteme installiert und zusätzlich Straßenbahnen mit Kamerasystemen ausgestattet, welche ebenfalls im Untersuchungsgebiet Daten während der Fahrt aufzeichnen. Auf dieser Basis und weiteren verfügbaren Daten wie Detektorschleifen zur Steuerung von Lichtsignalanlagen findet die Evaluierung der Methoden statt.