RailAIxs
Entwicklung und Erprobung einer KI-basierten Umfelderfassung im Gleisbereich für fahrerlosen Schienenverkehr
Zuletzt aktualisiert am 25.03.2025
Projektbeschreibung
Problem
Im ländlichen Raum sind viele Bahnnebenstrecken stillgelegt, da ein wirtschaftlicher Betrieb nicht gewährleistet werden kann. Durch kompakte, flexible und fahrerlose Schienenfahrzeuge soll auf diesen Strecken ein wirtschaftlicher Betrieb ermöglicht werden, der für die Fahrgäste attraktiv ist. Für einen fahrerlosen Betrieb in offenen Umgebungen ist ein technisches System erforderlich, das Gefahrensituationen im Gleisbereich erkennt und entsprechende Reaktionen wie eine Bremsung einleitet. Dort setzt das Projektteam von RailIAIxs an und wird an Fahrzeugen eine sichere automatische Umfelderfassung erforschen.
Ziele
In RailAIxs werden Sensoren mit geeigneter Auswertung die heutige vor allem visuelle Wahrnehmung des Triebfahrzeugführers nachbilden. Für die Auswertung werden Verfahren der Bildverarbeitung auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) eingesetzt. Für bestehende Fahrzeuge wird eine intelligente Ansteuerung des Antriebs- und Bremssystems aufgebaut, die Bremsungen bei Gefahren einleitet und damit einen sicheren Betrieb gewährleistet. Es wird ein Konzept erarbeitet wie die sichere Funktion des Systems bestehend aus Sensoren und entsprechender Auswertung nachgewiesen werden kann.

Durchführung
Im ersten Schritt werden auftretende Gefährdungen im Gleisbereich gesammelt und regulatorische Randbedingungen zusammengetragen. Auf Basis der ermittelten Risiken und daraus abgeleiteten Sicherheitsanforderungen erfolgt dann der Aufbau des Systems. Dabei sollen Computeranimationen Daten für eine künstliche Intelligenz erzeugen, unterschiedliche Sensoren am Fahrzeug wie Kameras nehmen die Umgebung wahr. Im letzten Schritt wird das System umfangreich getestet. Damit sollen auch Strategien zur Zulassung und Markteinführung aufgezeigt und die Grundlage für einen attraktiven Nahverkehr in der Fläche geschaffen werden.