ZISteM
Zielbringende Integration, Steuerung und Management von Mikromobilitätsdienstleistungen auf Basis von Datengrundlagen
Zuletzt aktualisiert am 03.07.2024
Projektbeschreibung
Problem
Mit dem Projekt ZISteM sollte untersucht werden, unter welchen Bedingungen und auf Basis der Bereitstellung welcher Daten Mikromobilitätsangebote eine effektive und umweltfreundliche Mobilitätslösung in Kombination mit anderen Verkehrsträgern darstellen können. Eine zielgerichtete Steuerung, Integration und Management von Mikromobilitätsdienstleistungen sollte die Akzeptanz der Alternativen erhöhen und das Verkehrsverlagerungspotential steigern. Dazu waren verschiedenste Voraussetzungen zu schaffen. Am Fallbeispiel der Stadt Regensburg (kleine Großstadt) sollte dies entwickelt und pilothaft umgesetzt werden.
Ziele
Die entwickelten Maßnahmen wurden auf Umsetzbarkeit überprüft und in der Pilotphase erprobt. Ein Kern der Pilotierungsphase waren die Installation der Infrastruktur, Testnutzerumfragen und eine stadtweite Bürgerumfrage. Die autarken solarbetriebenen Stationen wurden an drei promintenten Standorten aufgestellt. Der Erfolg neuer Mobilitätsangebote ist vor allem von der Akzeptanz in der Bevölkerung abhängig. Ein Ziel der Bürgerumfrage war zu erheben, ob Mikromobilitätsangebote einen verkehrlichen Nutzen entfalten. Insgesamt haben ca. 1.400 Personen an der Umfrage teilgenommen. Ein Ergebnis war, dass die Haltung gegenüber Sharing-E-Tretrollern sehr gespalten ist. Rund zwei Drittel der Befragten haben eine ablehnende oder zumindest eher ablehnende Haltung. Die ausschlaggebendsten Kriterien für die Verkehrsmittelwahl war die Zeit, gefolgt vom Kriterium Nachhaltigkeit, noch vor Verfügbarkeit und Kosten. Die meisten Personen haben einen Zugang zum Auto. Die Mehrheit nutzt dieses verhältnismäßig wenig. Nur ein Viertel nutzt das Auto viermal oder häufiger pro Woche. Zudem ersetzt laut der Umfrage jede siebte Tretrollerfahrt eine Autofahrt.